Jackall oder Hi-Lift - Die Offroad Wagenheber
Jackall oder Hi-Lift - Die Offroad Wagenheber Wenn man im Gelände einen Wagenheber braucht, dann so einen.Wenn man mich fragt gibt es nur einen Wagenheber (Jack) für den Offroad-Einsatz und das ist der kanadische Jackall® Jack. Das Äquivalent dazu kommt aus Australien und nennt sich Hi-Lift® (manchmal auch HiLift).
Die Funktionsweise
beider Wagenheber ist grundlegend identisch, lediglich die Anbringung der Bedienhebel, des Hubarms sowie die Lackierung unterscheiden sich. Der Hi-Lift® ist in einem matten Rot gehalten, das auch relativ verschleißfrei ist. Beim Jackall® ist die Lackierung dagegen glänzend und einiges davon splittert bei "Erstbesteigung" ab, das jedoch macht dem Gerät nichts aus. Der Jack "klettert" an der Hubstange hoch. Die Haltestifte werden durch die Bewegung des Bedienhebels abwechselnd in die tragende "Stange". Dadurch lassen sich, je nach Hersteller, bis zu zwei Tonnen auf eine Höhe zwischen 90 und 150cm anheben. Der Jackall Jack wird bei der Nato sogar für bis zu 2,7tons eingesetzt, ist aber für den zivilen Gebrauch auf 1,8tons eingeschränkt worden.
Die Anwendung
Die Grundfunktion ist natürlich das Anheben von Lasten (z.B. Fahrzeuge). Aufgrund der vielfältigen Zubehörpallete für diese Geräte sind sie sehr vielseitig einsetzbar. Die sog. Gegenkralle ermöglicht z.B. auch den Einsatz des Jackall® als Zugwerkzeug. Man kann den Wagenheber damit zwischen zwei Bergegurte oder auch Ketten Spannen und damit Lasten aufeinander zu bewegen. Für die Verwendung mit Ketten eignet sich auch JackMate sehr gut. Ich habe den Hi-Lift® auch schon zum auseinader- und zusammenpressen von Kreugelenken verwendet, das geht mit Sicherheit mit einem Schraubstock besser, aber den habe ich nicht im Jeep und dann versucht man es lieber ohne Schraubstock als ohne Allrad :). Beide Jacks haben eine Grundplatte die auf befestigtem Grund ausreichend groß ist, aber für den Einsatz im Gelände sollte man unbedingt ein Kantholz, oder ähnliches, unterlegen. Angesetzt wird so ein Jack direkt an der Stoßstange oder am Schweller, optional gibt es auch eine Aufnahme um in in den Felgen anzusetzen. Beim Jeep Cherokee ist es nicht so ratsam ihn direkt an der Stoßstange oder dem Schweller anzusetzen. Es ist aber trotzdem machbar, man sollte nur ein Kantholz zwischen Schweller/Stoßtange und Jackal haben um die Auflagefläche am Schweller möglichst groß zu halten. Wenn vorhanden, kann man auch noch ein flaches Brett zwischen dem Jackall und dem Blech haben um Kratzer zu vermeiden.Noch ein Sicherheitshinweis:
Die Arbeitsrichtung des Jackall/Hi-Lift NUR umschalten, wenn der Hebel oben ist!!!
Andernfalls kann man Arme und Beine verlieren. Unbedingt vor der Benutzung das Handbuch lesen und die Sicherheitshinweise befolgen!
Pflege und Wartung
Es gibt hier eingentlich nicht viel zu sagen, außer: "Reichlich Öl!" Ich verwende herkömliches Motoröl (SAE 15W40 ;), aber ich glaube das ist relativ egal. Das Öl schützt diese Werkzeuge vor allem vor Rost. Wenn sie Naß werden fangen sie quasi "in Echtzeit" an zu rosten. Zusätzlich zum Rostschutz ist das Öl natürlich für die einwandfreie Funktion ungemein förderlich. Diese Werkzeuge sind sehr robust, falls doch mal etwas kaputt gehen sollte, kann es mit dem Inhalt eines Reparatursets instand gesetzt werden. Dieses Set enthält die Haltebolzen und die Federn. Das ist auch eingentlich alles was kaputt gehen kann.
Technische Daten |
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Jackall® | Hi-Lift® Jack | |
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Hubhöhe: | 90-150cm | |
Hubkraft: | 1,8 tons | 2,0 tons |
Preis: | ca. 100-140 € |