skip to content



langbartels.de - Greifzug, 1.5 ton - Ein Greifzug ist im Jeep nie verkehrt.

     langbartels.dejeepausruestungGreifzug, 1.5 ton - Ein Greifzug ist im Jeep nie verkehrt.

Greifzug, 1.5 ton - Ein Greifzug ist im Jeep nie verkehrt.

Greifzug, 1.5 ton - Ein Greifzug ist im Jeep nie verkehrt. Ein Greifzug ist eine günstige alternative zur Winde und vielseitig einsetzbar.

Der Greifzug

Der GreifzugDer Greifzug, oder auch Seilzug, ist ein Werkzeug zum bewegen von Lasten. Es gibt Greifzüge von 800 bis 3200 kg im direkten Zug (senkrechtes Heben einer Lasat). Durch Verwendung einer oder mehr Umlenkrollen kann die Leistung vervielfacht werden. Hergestellt werden diese Geräte von der Tractel Group. Ich bin im Besitz eines Greifzug der von der Bundeswehr stammt. Mein Greifzug wird wohl so nicht mehr hergestellt, ist aber Vergleichbar mit dem Greifzug TU 16 von Tractel. Der Durchmesser des Verwendeten Stahlseils von 20 m Länge beträgt 10,6 mm. Das Stahlseil ist mit mehr als 4800 kg belastbar.






Einsatzmöglichkeiten

Ein Greifzug kann beispielsweise zum Bergen eines festsitzenden Fahrzeugs verwendet werden. In diesem Fall wird der Seilzug an einem Festpunkt angeschlagen. Als Festpunkt kann ein Baum, ein anderes Fahrzeug, oder Erdanker (auch Laschenanker) dienen. Im direkten Zug, also ohne Umlenkung, bzw. mit einfacher Umlenkung, beträgt die Zugkraft 1600 kg, bzw. beim TU 32 das doppelte. Um die Zugkraft zu erhöhen kann z.B. an der Last (Fahrzeug) eine Umlenkrolle (HK 1, Klappkloben) eingsetzt werden, dadurch verdoppelt sich die Zugkraft. Es verringert sich natürlich auch die mögliche Entfernung zwischen Last und Festpunkt(en). Ein Laschenanker ist, je nach Untergrund, mit 3200 kg belastbar, kann also ebenfalls zum anschlagen einer Umlenkrolle verwendet werden. Um die Belastbarkeitsgrenzen der Verwendeten Bauteile (Stahlseil, Schäkel, Haken) nicht zu überschreiten darf nicht mehr als zweimal umgelenkt werden.

Greifzug, Einsatzmöglichkeiten Der Greifzug wird nie an der Last angeschlagen, immer an einem Festpunkt (etwas, das sich während der Zugarbeit nicht bewegt). Man kann den Greifzug natürlich nicht nur zum Bergen von Fahrzeugen verwenden, sondern für alle Arbeiten die das Spannen eines Drahtseils oder das kontrollierte Heben und Senken einer Last erfordern. Es können z.B. Seilbrücken errichtet, Masten aufgestellt, Bäume gefällt/gezogen werden und vieles mehr.

Sicherheit und Gefahrenbereich

Greifzug Gefahrenbereich
Bei der Arbeit mit dem Greifzug müßen sich alle nicht direkt beteiligten Personen (alle außer dem Bedienpersonal) aus dem Gefahrenbereich entfernen. Der Gefahrenbereich hat entspricht im Radius der 1,5 fachen Seillänge, von den Festpunkten aus. Es darf nicht über das Greifzugseil gestiegen werden. Genau wie beim Einsatz einer Winde.
Man kann einen Greifzug nicht überlasten. Wenn die Belastungsgrenze des Greifzugs erreicht wird, scheeren die Scheerstifte ab. Diese sind am Zughebel untergebracht und lassen sich relativ schnell, sogar unter Last, wechseln. Wenn der Greifzug am Limit ist, kann die Last kontrolliert wieder abgelassen werden.
Bei der Arbeit mit dem Greifzug immer Handschuhe tragen, wie überhaupt immer in Verbindung mit Stahlseilen. Durch abstehende Drähte kann man sich sonst recht unschöne Verletzugen zuziehen.

Wartung und Pflege

Greifzug - die Scheerbolzen Zur Wartung eines Greifzugs gehört die Regelmäßige Kontrolle aller eingsetzten Geräte, also dem Greifzug, Umlenkrollen, Stahlseile und Schäckel. Der Greifzug selbst muß immer reichlich geölt werden.

Beschaffung

Ein Greifzug kann entweder im Fachhandel neu gekauft werden, wobei in diesem Fall für einen TU 16, ohne weiteres Zubehör, ca. 570 € sowie für ein 20 m Seil etwa 90 € anzulegen sind. Günstiger kommt man auf jedenfall mit Gebrauchtgeräten davon. Von der Bundeswehr kann soetwas über die VEBEG bezogen werden, oder auf Ebay. Hier kostet ein Komplettes Seit mit Seil und teilweise mit Umlenkrolle noch etwa 150 €, womit der Greifzug dann erheblich günstiger ist als eine Winde.

Empfohlenes Zubehör

Um einen Greifzug sinnvoll einsetzen zu können sollte man außer dem Greifzug und mindestens 20 m Stahlseil noch eine Umlenkrolle (Klapkloben: HK 1), ein oder zwei Anschlagstücke, kurze Stahlseile ca. 1,5 m, eventuell noch ein Längeres Drahtseil und einen Laschenanker (Erdanker) zur Verfügung haben. Allerdings bekommt man dann in den meisten kleineren Geländewagen schon wieder Platzprobleme.

Fazit

Greifzug im Kofferaum vom Jeep Da ich bereits einen Greifzug habe und auch nicht wirklich gewillt bin in eine Winde zu investieren, nehme ich meinen Greifzug auf längere Offroad-Touren mit. Der Kofferaum ist allerdings dann schon relativ voll, zumal der Greifzug sich den Platz mit meinem Jackall Jack, einem Spaten sowie etwas Werkzeug teilen muß. Aber das passt schon :)