Die Große Fläming Tour
Die Große Fläming Tour Roadbooktour durch den Fläming in Brandenburg10.10.2003 - Aufbruch und Anreise
Was für ein Tag. Erst Aline's Auto zur Werkstatt gebracht. Dann Jeep waschen (ja, igitt, ich weiß),
anschließend mal abgeschmiert und noch mal die Kennzeichenleuchte angeguckt, die leuchtet nämlich nicht mehr.
Kein Wunder, ist ja auch völlig im Ar... Eimer.
Als wir Aline's Auto von der Werkstatt abholen, steig' ich so in meinen Jeep und wundere mich wieso die Alarmanlage gar nicht
aktiviert ist. Egal, Zündschlüssel rein, drehn, nix. Mist. Rumwarten. Da aktiviert sich gar nix. Naja, was solls,
ich steh ja gerade vor ner Werkstatt, mal um Hilfe Betteln. Nach 20 Minuten kamen dann auch zwei nette Schrauber raus (vorher war Mittag)
und gucken mal. Leider hatten sie auch gar keine Zeit (Freitag Mittag um 13:30 kein Wunder). Ich guck also selber mal.
Schraub also fleißig mein Amaturenbrett auseinander und finde doch tatsächlich die Alarmanlage. Eine kleine graue box mit 14 Kabeln dran.
Ich habe mich also mit dem Verlauf dieser Leitungen beschäftigt und rausgefunden, daß bloß drei paare wirklich etwas
trennen, alle anderen Leitungen sind bloß zusätzlich an diversen Stellen mit der Elektrik des Fahrzeugs verbunden.
Also fluchs abgetrennt, von der Werkstatt eine Zange und ein paar Presshülsen geborgt und die Leitungen verbunden.
Fertig.
Motor läuft. Die Amaturenbeleuchtung geht nicht, aber das stört mich nur mäßig.
Es kann also endlich losgehen, nach dem ich mein Auto wieder zusammengebaut habe war es dann auch schon 16 Uhr.
Wir hatten noch ca. 300km Fahrt vor uns.
Lars und Natascha getroffen und auf geht's. Auf der Autobahn wurde ich dann stutzig, als mich etliche LKWs mit
ihrer Lichthupe auf irgendetwas aufmerksam machen wollten. Lars hat mir dann meinen Verdacht bestätigt, daß meine Rückleuchten
nicht funktionieren. Mist. Lars ist also nun hinter mir gefahren, damit das niemanden weiter stört.
Wir kamen dann ohne weitere Zwischenfälle, außer einem Tankstop (ca. 11Liter/100km), gegen 21 Uhr in Hettstedt bei Aline's Mutter an. Anschließend haben wir schön beim Griechen in Aschersleben gegessen und sind dann totmüde ins Bett.
11.10.2003 - Die Große Fläming Tour
Der Wecker klingelt um Sechs Uhr morgens, um Sieben ging es aus dem Haus. Kurz noch den Routenplaner von Lars mit den Daten gefüttert und dann auf die 138km Lange Anfahrt nach Raben zur Burg Rabenstein. Um viertel vor neun kamen wir auf dem Parkplatz vor der Burg an, vorher ist uns noch beinahe ein Reh vor's Auto gelaufen. Auf dem Parkplatz war leicht zu erkennen, daß wir richtig waren, man sieht schließlich nicht oft zufällig eine Ansammlung von mehreren Geländewagen.Nach einer netten Begrüßung wurden wir in Gruppen zu zwei und drei Fahrzeugen eingeteilt und in die Roadbooks eingewiesen. Die Handhabung eines solchen Roadbooks ist eigentlch keine sehr Anspruchsvolle Aufgabe, den Überblick zu behalten wo man sich gerade in dem Roadbook befindet und sich auf den Kreuzungen anhand der Skizzen zu orientieren hingegen schon. Diese Aufgabe hat meine Beifahrerin bravourös gemeistert.
Um zwanzig nach neun ging es dann los, wir waren die erste Gruppe und Aline und ich übernahmen die Führung, Lars und Natascha folgten uns. Im Verlauf der Fahrt wechselten wir uns aber öfter mal ab. So ging also unsere erste Roadbooktour los. Auf diesem Abschnitt der Tour kamen wir auch schon an einer verlockenden Sandgrube vorbei, die Lars gerne erfahren wollte. Das scheiterte leider, da sich die Untersetzung seines Jeeps nicht einlegen ließ. Also weiter. Beim 18. Wegpunkt trafen wir auf einen der beiden Veranstalter, der voraus gefahren war. Wir erfuhren das die zweite Gruppe schon auf diesem relativ kurzen Stück vom rechten Weg abgekommen war und erst wieder "eingefangen" werden mußte. Wir machten also eine kleine Pause.
Der folgende Abschnitt war interessant. Die Tour führte uns über sehr schöne, teilweise stark bewachsene, Wald- und Feldwege Als wir etwa 50 Wegpunkte hinter uns hatten sahen wir im Rückspiegel vier weitere Offroader. Die zweite Gruppe. Wir hatten eigentlich damit gerechnet das wir mindestens eine halbe Stunden Vorsprung hatten, aber dem war nicht so. Naja, wir haben zwischendruch auch ein paar mal angehalten und Fotos gemacht und so, die zweite Gruppe ist offenbar recht zügig durchgefahren.
Bei Wegpunkt 73 folgte eine kleine Kieskuhle, die frei befahren werden konnte. Dort verbrachten wir nur etwa 20 Minuten, da alle Teilnehmer hungrig waren und sich auf die Pause freuten. In dieser Zeit haben es trotzdem zwei Fahrer geschafft ihre Fahrzeuge im Sand zu verbuddeln, aber nicht sehr intensiv. Bei Wegpunkt 80 gab es dann die ersehnte Stärkung. Wildgulasch mit Klösen oder Kartoffeln. Nach der Kiesgrube übernahmen Aline und ich die Führung der Kolonne, gefolgt von Lars. Das blieb auch bis zum Ender der Tour bei Wegpunkt 104 so.
Diese Tour beginnt bei der Burg Rabenstein in Brandenburg und führt über 160 abwechslungsreiche und schöne Kilometer bis
zum Tagebau ca. 15 km nördlich von Finsterwalde. Dort habe ich übrigens knapp 10 Monate früher meine
erste ernsthaften Offroad-erfahrungen gesammelt, Canyon-Action.
Es ist eine sehr schöne Roadbooktour, die ich gerne weiterempfehle.
Veranstaltet wird diese Tagestour von Gelaendewagen-Fahr-Spass.
Es gibt natürlich noch weitere Bilder von der Offroad-Tour.
Usere Rückfahrt nach Hettstedt dauerte allerdings noch ca. vier Stunden, schließlich endete die Tour ca. 220km weit entfernt. Da ich mein Rücklicht noch nicht repariert hatte ging es jetzt mit eingeschlateter Nebelschlußleuchte und Nebelscheinwerfern zurück. Auf der B87 in Torgau haben wir dann noch ein Bild von uns machen lassen, der Tacho war ja ebenfalls unbeleuchtet. Ich habe allerdings anschließend eine Notbeleuchtung für den Tacho installiert. Led-Lenser und Tesafilm sind dabei sehr hilfreich gewesen.
2003-10-12 - Heimkehr
Gegen 14 Uhr haben wir uns auf die Heimfahrt nach Mechtersen gemacht. Es gab keine Zwischenfälle, von den üblichen Autobahn-pfosten mal abgesehen.2003-10-14 - Nachbereitung
Ich habe den "Fehler" in meiner Elektrik gefunden. Die Sicherung mit der Beschriftung "gauges" war durch. Ich nehme an sie ist bereits am Freitag bei der Bastellei an der Kennzeichenleuchte durchgebrannt, konnte jedoch bis Dienstag abend unentdeckt bleiben.Folgende Symptome deuten auf den Ausfall dieser Sicherung hin:
- Standlicht vorne geht nicht
- Rückleuchten funktionieren nicht
- Cockpitbeleuchtung funktioniert nicht
- Der Summer für das eingeschaltete Licht funktioniert nicht
- Der Summer für eingeschaltete Zündung funktioniert nicht
- Der Zeitschalter für das Licht funktioniert nicht