Offroadcamp Karenz
Offroadcamp Karenz Offroad-gelände - Norddeutschland, Mecklenburg Vorpommern, Nähe Dannenberg Ich war am Sonntag dem 21.09.2003 in Karenz, sehr gutes Wetter sehr Sommerlich. Wir waren zu viert mit zwei Jeeps unterwegs. Es war unser erster Besuch in Karenz. Wir waren durchaus gespannt was uns dort erwarten würde. Ich habe bisher viel gutes über Karenz gehört und gelesen. Es soll zwar nicht sehr anspruchsvoll sein, aber doch interessant und sehr gepflegt.
Anreise
Wir haben uns vormittags gegen halb zwölf bei Lars auf dem Parkplatz getroffen, von da aus ging es los, noch kurz den Durst des Vier-Liter gestillt und ab dafür.Da Lars seinen Jeep inzwischen mit einem preiswerten Satelliten Navigationssystem augestatet hat, war es leicht zu finden, nach nicht ganz anderthalb Stunden Fahrt fuhren wir auf das Gelände. Da Karenz nicht sehr groß (oder eher klein :) ist war es kein Problem das Gelände zu finden, außerdem war es ausgeschildert (4x4).
Einchecken
Wir füllten die obligatorischen Haftungsausschlüsse aus (man ist ja selber Schuld) und entrichteten das "Startgeld" von 18 € je Fahrzeug und Tag. Das Gelände ist ca. 20 ha groß, damit also relativ übersichtlich. Unsere weibliche Begleitung hat (selbsverständlich) als erstes die Sanitärenanlagen "inspiziert" und kamen etwa mit den Worten "Das müßt ihr euch ansehen" zu uns zurück. Das haben wir auch (vor der Heimfahrt). Super! Alles top gepflegt und neu aufgebaut. Sehr angenehm.Auf die Frage wo wir den am besten anfangen erhielten wir die Antwort "Ihr müßt es erfahren". Einfach dem Pfeil folgen.
Folgt einfach dem Pfeil
Ok. Dieser Pfeil führte uns zu einer Ansammlung von Rampen. Auf diesen Rampen kann man sich mal an ein paar "Grenzwerte" seines Fahrzeugs rantasten. Es gibt dort drei Rampen mit einer Neigung von 25° bis 33°, hier kann erprobt werden wie es sich so in 25° Schräglage fährt. Die Rampe für 25° ist kaum mit Gras bewachsen, wird also recht häufig genutzt, die Rampen für 30° und 33° sind dagegen recht stark bewachsen, es trauen sich also nicht sehr viele so weit zu gehen. Wir auch nicht.
Das ist Steil!
Es gibt zwei Steigungsstrecken, eine mit 60% und eine mit 80% Steigung (oder Gefälle, je nach Fahrtrichtung). Die 60% Steigung kann man ohne Untersetztung bewältigen (mit nem 4 Liter jedenfalls ;). Bei der 80% Steigung ist das meiner Meinung nach nicht möglich, außer mit unangebracht hoher Geschwindigkeit. Diese beiden Steigungen verlangen beim ersten mal eine gewisse Selbstüberwindung, aber danach machen sie Spaß.
Ab in den Matsch
Nach dem wir uns mit den Steigungsrampen beschäftigt hatten, haben wir uns mal mit dem Gelände als solches befaßt. Los ging es mit ein paar interessanten Sand und Schlammpassagen, aber nichts was man nicht schaffen kann. Es gibt einige nette Schlammlöcher auf dem Gelände, auch diese sind aber keine Gefahr, sondern recht angenehm zu befahren. Diese Löcher sind, jedenfalls als wir da waren, nicht sehr tief, so das man nicht Gefahr läuft seine Waatiefe zu überschreiten.
Durch'n Wald
Es gibt einige sehr enge Strecken durch den Wald, diese sind nicht sehr lang. Dadurch das die Durchfahrtmöglichkeiten recht schmal sind diese Strecken interessant. An jedem Ende der Wege stehen Schilder z.B. "Gesperrt von 14-19 Uhr". Diese brauchen aber nur beachtet werden wenn viel Betrieb ist. Als wir dort waren sind etwa sechs Offroader im Gelände gewesen, in Hochzeiten sind es ca. 25.
Einmal im Überblick
Auf dem Gelände sind zwei Hügel. Der kleinere ist etwa sechs der große ca. 10 Meter (oder mehr?) hoch. Von dort aus kann man die gesamte Anlage überblicken. Es sieht ein Wenig nach Spielzeug aus, wenn man so einen "kleinen" Geländewagen unten in irgendwelchen Löchern verschwinden und dann wieder auftauchen sieht.
Buckelpiste
Neben den Schlammlöchern sind dort auch einige sehr schöne Verschränkungsstrecken vorhanden. Hier kann man mal versuchen seinen Jeep auf zwei Rädern vorwärts zu bekommen. Da ich keine Diff-Sperren habe, macht das richtig Spaß. Außerdem ist ein Teil des Geländes einer Sandkuhle nicht unähnlich, man kann hier sein Auto in Löchern abstellen die so tief sind wie das Fahrzeug hoch. Man kommt aber auch wieder raus.Übernachtung
Für Übernachtungen stehen in der Anlage einige Bunker zur Verfügung. Es gibt außerdem die Möglichkeit zu Zelten oder seinen Wohnwagen aufzustellen. Neben dem Zeltplatz sind sehr schöne Grillstellen aufgebaut. Eine Übernachtung hier macht bestimmt Spaß, wenn das Wetter mitspielt.
Fazit
Das Offroadcamp-Karenz ist ein sehr schönes und gepflegtes Gelände. Die Anlage ist mit einem Serienmäßigen Jeep (natürlich auch mit einem anderen Offroader) recht Problemlos befahrbar, ich habe mich nicht einmal festgefahren. Es ist von Ende März bis Anfang November geöffnet.Ich werde dort bestimmt noch öfter hinfahren, es lohnt sich.